Wir sind, was immer wir tun.
Das stellte bereits Aristoteles 350 v. Chr. fest, was ihm eine erstaunliche Weitsicht attestiert, wenn man bedenkt, dass es damals noch nicht einmal WLAN gab. Und trotzdem hat sich im Grunde nichts geändert. Wir werkeln, wir schaffen, wir mühen uns – und das macht uns aus. Ob das nun eine besonders tröstliche oder eher niederschmetternde Erkenntnis ist, bleibt jedem selbst überlassen.
Aber gut, überspringen wir mal eben 2000 Jahre, denn zwischen der Antike und der Erfindung der eigenen Webseite geschah ja kaum Erwähnenswertes. Heute haben wir endlich die Möglichkeit, unser innerstes Selbst auf eine eigene Webseite zu packen. Eine Art digitales Biotop, in dem wir – theoretisch – schalten und walten könnten, wie es uns beliebt. Hier könnten wir sagen, was wir wollen, wann wir es wollen. Hier könnten wir Bilder zeigen, so, wie sie eigentlich gedacht waren. Theoretisch. Praktisch jedoch lassen wir diesen wunderbaren Freiraum oft unbeackert brachliegen, während wir uns in sozialen Netzwerken selbst in vorgegebene Raster falten.
Wir investieren unsere Zeit in Profile, feilen an perfekten Postings, stimmen das Profilbild mit dem Header ab und liefern algorithmusfreundliche Häppchen unserer Existenz an eine unsichtbare Maschinerie. Und so wird das, was einst als nettes Mittel zur Kommunikation begann, zum Nebenjob. Ein Nebenjob, in dem wir uns selbst als Produkt verkaufen, während ein paar gigantische Konzerne hinter den Kulissen leise kichern und unsere Daten in hübsche kleine Päckchen schnüren, um sie an den Meistbietenden zu veräußern.
Und was bleibt? Eine wunderbar uniforme Welt, in der jeder ein weiteres Pixel im endlosen Mosaik aus identischen Profilen ist. In der unsere Beiträge mal einer Million Menschen, mal exakt niemandem angezeigt werden, je nachdem, ob ein Algorithmus gerade gute Laune hat oder nicht. Und wehe, man hält sich nicht an die Spielregeln – dann verschwindet der mühevoll kuratierte digitale Selbstentwurf schneller, als man „Datenschutzrichtlinien“ sagen kann.
Aber, aber, aber! Es gibt ja noch die eigene Webseite! Der Ort, an dem wir tatsächlich unser unbeschnittenes Ich ausbreiten könnten. Wo unsere Texte genau so stehen bleiben, wie wir sie geschrieben haben, ohne dass ein Algorithmus an den Buchstaben herumzupft. Wo wir unsere Inhalte tatsächlich besitzen, soweit das im Internet eben möglich ist.
Falls das nach einer reizvollen Alternative klingt, helfe ich gerne. Neben meinen eigenen Projekten bin ich als Freelance-Designer und Fotograf tätig, mit einer Vorliebe für Markenidentität und Front-End-Entwicklung. Meine Arbeit ist anspruchsvoll, aber nicht übersättigt, dabei unschuldig, aber nicht naiv – eine Mischung, die, wenn man sie richtig dosiert, durchaus bekömmlich ist. Mit einer originellen Denkweise, durchdachten Konzepten und hoher gestalterischer Qualität stelle ich mich jeder Herausforderung. Mein Ziel? Klare, ehrliche und überzeugende Kommunikation, die nicht nur hübsch aussieht, sondern tatsächlich zur Wertsteigerung beiträgt.
Falls also jemand die eigene digitale Freiheit zurückerobern will – ich bin zur Stelle.