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#1 Bulliausbau – Erste Bestandsaufnahme

Weniger als 1 MinuteLesestoff für Minuten

#1 Bulliausbau – Erste Bestandsaufnahme

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Bereits letzte Woche hatte ich den Deal ja schon fest gemacht, es standen allerdings noch zwei Kleinigkeiten auf dem Zettel, die erledigt werden mussten. Und Mittwoch war es nun so weit, ich konnte ihn endlich abholen.

Trotz Corona-Krise klappte die Zustellung der fehlende Teil dann doch verhältnismäßig schnell. Zeitweise hatte ich wirklich die Befürchtung, das gesamte Projekt Bullyausbau verschiebt sich noch bis weit in den April.

Der erste Kontakt

Aber alles gut, er steht jetzt vor der Tür! Heute geht’s erst mal zur Werkstatt zu einer umfassenden Bestandsaufnahme. Ich habe zwar schon einiges in Planung, aber das wahre Ausmaß sieht man bekanntlich erst, wenn man dabei ist. Daher heute der große Check Up, was in der nächsten Zeit anliegen wird. Zudem werde ich „am lebenden Objekt“ auch mal richtig Maß nehmen, damit ich mit der Planung des Innenraumes beginnen kann.

VW T4 Transporter Herman ist da, der Bulliausbau kann beginnen
Mein neuer Bulli, VW T4 Caravelle

Der Bullyausbau kann beginnen

Ja, das ist das gute Stück! Soweit ich es derzeit beurteilen kann, sind Motor und Technik in Ordnung, die Blechkarosse hat abgesehen von einigen kleinen Stellen im Außenbereich keinen durchschlagenden Rost. Summa summarum hat er seine Gebrauchsspuren, man merkt ihm sein Alter halt an, brauchen wir uns nichts vormachen. Aber genau das macht dann auch seinen Charakter aus und den geplanten Bullyausbau zu einer interessanten Herausforderung.

Darf ich vorstellen:

Ich hatte mich in den letzten Posts ja etwas bedeckt gehalten, was es genau für ein Bully geworden ist. Aber jetzt erst mal der ganz offiziell Steckbrief:

VW Transporter T4 „Caravelle“,
2.5 TDI mit 65KW/88 PS,
Baujahr 1999,
Codename: „Herman“,

ein doch schon betagter Gentleman, der so einiges gesehen und erlebt haben dürfte. 

Der Außenbereich

Welche Blechkarosse fängt nicht nach über 20 Jahren an zu rosten? Somit steht für den Außenbereich, in der Beziehung, auch ein kleines „Facelifting“ an. Das wird aber erst in absehbarer Zukunft passieren, wenn es etwas wärmer draußen wird. Gedankengang ist, die Roststellen zu bearbeiten und vorbeugend zu behandeln und dann wird, im unteren Bereich, eine neue Schicht mit Raptor-Lack aufgetragen. Er bekommt quasi ein farblich, dunkleres „Schürzchen“ verpasst.

Ich denke mal, vor allem in dem unteren, doch sehr beanspruchten Blechbereich, mach der Raptor-Lack richtig Sinn. Der Raptor ist eine super starke und dauerhafte 2K Urethane-Beschichtung und hilft sehr gut gegen Rost, Korrosion, Salz, Feuchtigkeit und extreme Temperaturen. Zudem ist er relativ leicht zu verarbeiten. Er kann gerollt oder gespritzt werden, je nach Möglichkeiten. Also die beste Alternative zur Lakierbude!

Als weitere, vorbeugende Maßnahme werde ich ihm auch noch einen neuen Unterbodenschutz verpassen, damit untenrum alles schick ist. Soweit der Sanierungsplan für den Außenbereich – erst mal.

Der Innenbereich

Habe jetzt nach und nach die Innenverkleidung aufgenommen, um mir die Karosse mal von innen anzuschauen. Meine Herren, dreckig ist untertrieben, eine durchgehende Schicht aus alter Hohlraumversieglung gemischt mit Dreck und Sand der letzten 20 Jahre. Eigentlich ist der Wagen weiß von innen, war aber nicht gleich erkennbar.

Zudem hab ich wohl einem kleinen Nager den Wintervorrat geklaut!? In einer der hinteren Ablagen lag ein recht ansehnlicher Vorrat von Nüssen. Und ein Teil der Isolierwolle fand er wohl auch ganz praktisch für sein Nachtquartier. Also in diesem Bereich gibt es auf jeden Fall Handlungsbedarf. Speziell die Radläufe sehen nicht unbedingt schön aus, da muss auf alle Fälle der Rostumwandler ran! 

T4 Transporter komplett entkerne von Innen, ein erster Checkup für den Bulliausbau
Einmal komplett entkernt …

Die Isolierung

Da ich ihn sowieso einmal komplett von innen entkerne, bekommt er in dem Atemzug auch gleich eine richtige Wärmeisolierung. Manch einer mag an der Stelle den Einwurf machen, dass die Caravelle von Haus aus schon eine Isolierung hat. Soweit richtig, aber die vereinzelte Platte, die etwas “schlicht” verklebt wurden, bringen zum Thema Wärmeisolierung nun gar nichts.

So sieht dann eine Innenverkleidung in der Karavelle nach 20 Jahren aus - neue Herausforderungen bei Bulliausbau
Die alte Isolierung, naja…?

Dann doch lieber neu und gründlich. Zumal an den Querholmen bisweilen nur blankes Blech zu sehen ist. Hintergrund der neuen Isolierung ist natürlich auch eine verbesserte Geräuschkulisse im Auto sowie ein verringerte Aufheizung im Sommer.

Die Innenverkleidung

Das Schöne an der Caravelle sind die bereits vorgeformten Innenverkleidungen. Ursprünglich bin ich ja von einem nackten Innenraum ausgegangen (geschlossener Kastenwagen). Somit spare ich mir jetzt die kompletten Innenwände.

Womit ich im Moment noch ein wenig hadere, sind die beiden hinteren Fenster, die eigentlich nicht auf dem Zettel standen. Da wird es wohl noch reichliche Überlegungen geben, wie Möbelbau, Isolierung und Scheibe zusammen passen. Stichwort Kondenswasser!?

Da die vorhandenen Innenwände an vielen Stellen deutliche Gebrauchsspuren haben, werde ich im Sichtbereich die Verkleidung mit einem Stoff beziehen. Bin gerade am Überlegen und Suchen, welches Material es werden könnte. Zudem muss er ein wenig flexibel sein, da er einige Rundungen mitmachen muss. Das wird auf jedenfalls noch eine ganz nette Herausforderung.

Die nächsten Schritte

Neben einer größeren Putzaktion steht erst mal die Rostbekämpfung und Prävention auf dem Zettel. Bedeutet, alle möglichen Löcher und Roststellen im Bodenbereich schießen, bevor die Bodenplatte reinkommt. Dann hoffe ich, dass meine Bestellungen die Tage eintrudeln, damit ich streckenweise mit der neuen Isolierung beginnen kann.

So langsam muss ich mir auch über das Innenkonzept einen Kopf machen, den unter die Verkleidung müssen teilweise die Kabel verlegt werden. Wäre ja schön, wenn die dann an der richtigen Stelle rauskommen. 😉

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