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Castellammare di Stabia – Im Schatten des Vesuv

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Castellammare di Stabia – Im Schatten des Vesuv

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Ziemlich genau ein Jahr nach meinem aufregenden Besuch in Frankreich ergab sich nochmals die Gelegenheit, den Süden Europas zu entdecken. Diesmal ging es nach Italien, genauer nach „Castellammare di Stabia“ in der Region Kampanien gelegen. Der Ort liegt südlich von Neapel, im Schatten des Vesuv, direkt am Golf von Neapel.

Inhaltsverzeichnis

Eine typische italienische Hafenstadt

Castellammare ist eine typische italienische Hafenstadt, die hauptsächlich von der Schifffahrtsindustrie lebt. Hier befindet sich auch eine der traditionsreichsten Werften Italiens. Bereits 1783 wurde diese Werft für militärische Zwecke errichtet und diente seinerzeit als Erweiterung des Marineareals von Neapel.

Bis in die jüngste Zeit wurde die Werft ausschließlich für den militärischen Schiffbau genutzt. Heutzutage laufen mehr zivile Großprojekt vom Stapel.

Die Werft in Castellammare di Stabia

Die Anreise gestaltete sich wiedermal in zwei größere Etappen. Zwischenstopp für die erste Nacht war Garda am „Largo di Garda“. Einen Ort den schon ein Jahr zuvor kennengelernt hatte. Wir erreichten Garda in den späten Nachmittagsstunden. Die Hotelsuche gestaltete sich recht unproblematisch da wir wieder außerhalb der üblichen Saisonzeiten unterwegs waren.

Fündig wurden wir in einem kleinere Hotel, dass ausschließlich von Indern betrieben wurde. Dementsprechend hatte das gesamte Haus auch ein recht orientalisches Flair. Eine große Auswahl blieb uns sowieso nicht, da viele Häuser geschlossen hatten. Dann durfte es auch mal eine Nacht mit indischer Atmosphäre sein.

Zeitig am nächsten Morgen ging es dann auf die zweite Etappe von nochmals 750km, direkt bis nach „Castellammare di Stabia“. Spätestens ab Neapel lernten wir auch den italienischen Verkehr kennen. Und dieser sollte die nächsten Tage noch zu einer großen Herausforderung werden. Doch vorerst ging es direkt in die Stadt auf die Suche nach unserer Unterkunft für die nächsten Wochen.

Das Organisatorische…

Wir bezogen Quartier in einem einfacheren Hotel inmitten von Castellammare. Auch für unseren Bus fanden wir nach etwas Sucherei und typisch italienischen Verhandlungen eine Platz in einem größeren Parkhaus in der Nähe. Somit hatte wir diese organisatorischen Sorgen schon mal vom Zettel. Das Hotel selbst war kein großes Highlight, sollte es uns doch nur als Schafplatz für die nächsten Wochen dienen.

Wie auch zuvor in Frankreich, gestalteten sich die Tage immer nach dem gleichen Schema. Wir waren ja auch nicht auf Urlaub hier runter gekommen. Und so ging es jeden Morgen, genauso wie in Deutschland, zur Arbeit. Hier in Castellammare hieß dies aber erst mal mit unserem Bus in ein kleines Industriegebiet zu fahren, was etwas außerhalb der Stadt angesiedelt war.

Der Strand von Castellammare di Stabia
Blick vom Hotelbalkon

Eigentlich auch keine großes Problem, Arbeitswege kennt man ja auch aus der Heimat. Was wir nicht kannten, war der Verkehr in Italien. Spätesten nachdem man den Zündschlüssel umgedreht hatte und aus dem Parkhaus rollte, standen die Alarmglocken auf Rot und das Adrenalin pumpe sich mit jedem Meter mehr in die Adern. 

Verkehr oder Krieg?

Der Verkehr in Italien ist – für jemanden, der es nicht kennt – die absolute Horrorvorstellung. Auf der anderen Seite: überlebst Du einige Wochen im Verkehr und das auch noch Unfallfrei, ist es wie ein „Ritterschlag“. Eine bessere Fahrprüfung kann man nicht ablegen!

Genauso wie in ganz Europa gibt es auch hier Verkehrsregeln, Schilder und Ampeln. Nur hält sich hier keiner dran. Am deutlichsten wurde dies immer auf der Rückfahrt ins Hotel zur klassischen Rushhour-Zeit. Die Autokolonne schob sich schleppend Richtung Innenstadt. Kenn man auch irgendwie, allerdings nicht mit einer derartigen „Soundkulisse“. Fast alle Scheiben waren unten und aus jedem zweiten Auto winkte eine Hand in der typisch unterstützenden Gestik italienisch formulierter Flüche.

Manch einer hing sogar Kopfüber aus der Seitenscheibe und brüllte seinen Vordermann, sein Hintermann und den Gegenverkehr gleichzeitig an. Nebenbei ein nicht aufhören wollendes Hupkonzert. Bei derart Theater konzentriert sich auch keiner mehr auf Schilder oder Ampeln. Letztere, ist mir aufgefallen, werden irgendwie völlig ignoriert. An Kreuzungen wurde dann nur noch lauter geflucht und gehupt und das in alle vier Himmelsrichtungen.

Zwischen den Kolonne schlängelten sich zudem noch aber dutzende Mofafahrer an den Auto vorbei, die – wie sollte es auch anders sein – ihren ganz persönlichen Senf zu der Gesamtsituation beitrugen. Du musstest deine Augen also immer auf behalten ob nicht doch von irgendwo einer angeflogen kam.

In dieser Gesamtkomposition aus Hupkonzert, italienischer Sprache und Gestik und einem Haufen Blech kroch die Kolonne Richtung Innenstadt. Man sollte es kaum glauben, aber irgendwie funktioniert das hier alles, heil angekommen sind wir dann immer.

Was mir sehr extrem aufgefallen ist, kaum ein Auto das nicht irgendwelche Kratzer am Kotflügel hatte oder wo einer der Außenspiegel nicht mehr ganz intakt war. Krass! Also ein neues Auto sollte man hier nicht unbedingt besitzen. Ich denke mal, dass dies auch er ein Problem der größeren Städte ist, auf den Landstraßen und Autobahn war es deutlich entspannter.

Für den Gaumen

Bevor wir uns allerdings immer diese spannende Heimfahrt antaten, ging es noch zum Einkaufen. Wir waren Selbstversorger auch in unserem Hotel. Gleich in den ersten Tagen stellte sich die Frage nach Einkaufsmöglichkeiten. Vor allem da wir den ganzen Tag weit außerhalb der Stadt waren. Glücklicherweise fanden wir in dem Industriegebiet eine „Cash und Carry“ Großmarkt.

Unser Firmenstatus erlaubte uns auch den Einkauf dort, so mussten wir nach der Arbeit nicht noch auf die Suche nach einem Kaufmannsladen gehen. Bei einem dieser Einkäufe schoss mir ein Gedanke durch den Kopf. Dazu muss ich allerdings ein wenig ausholen: 

Ich liebe die italienische Küche und das bedeutet das ich in Deutschland auch des Öfteren beim Italiener essen bin. Mein damaliger Lieblingsitaliener hatte für seine treuen Kunden immer einen kleinen „Nachtisch“ unter der Ladentheke zu stehen, den er persönlich immer aus der Heimat mitbrachte.

Neben einem gut geräucherten Schinken und erlesenen Grappa-Sorten war dies auch ein aromatischer Kräuterlikör. Eigentlich bin ich kein großer Fan vom Alkohol und Grappa schon gar nicht. Sehr überzeugend bekam ich damals als Alternative zum Grappa diesen Likör nach dem Essen gereicht. Was soll ich sagen, ich war begeistert. Ein sehr intensiver aber trotz allem weicher Likör der seine Kraft erst im Abgang zu Entfaltung bringt. Einen „Zedda Piras Mirto Rosso di Sardegna“, der klassische Likör Sardiniens. Absolut lecker! Und an schöne Sachen kann man sich ja bekanntlich gewöhnen und so gab es jetzt immer einen Mirto hinterher.

Auch heute noch schätze ich ihn nach einer gelungene Grillrunde oder einem gutem Essen. Das Problem an der ganzen Sache ist, diesen Likör findet man nicht in den Regalen deutscher Supermärkte. Seinerzeit verdonnerte ich meine italienischen Freund dazu, mir ein paar Flaschen vom nächsten Heimatbesuch mitzubringen. Leider riss diese Pipeline irgendwann ab und es war kein rankommen mehr.

Und „Rankommen“ war auch das Stichwort, als ich dort im Großkauf stand. Hey, Du bist in Italien in einem Großmarkt! Wo, wenn nicht hier, sollte es diesen leckeren Likör sonst geben? Und dem war auch so, es gab ihn, wenn auch die noch vorhandene Menge übersichtlich war.

Die letzten sechs Flaschen wanderten sofort in meinen Einkaufskorb. Mittlerweile habe ich ihn auch bei Amazon bzw. einem Händler gefunden. Ich verlinke ihn mal hier im Artikel. Wer etwas wirklich außergewöhnliches nach dem Essen oder für Zwischendurch sucht – zum reinen Genuss versteht sich – der sollte mal einen Originalen Mirto probieren.

Empfehlung*

Zedda Piras Mirto Rosso di Sardegna
Der Zedda Piras Mirto di Sardegna ist der klassische Likör Sardiniens, der der bäuerlichen Tradition entstammt. Er entsteht aus den roten Myrtenbeeren, ist anfangs rubinrot bis violett und nimmt dann im Laufe der Zeit eine wärmere Farbe an. Er sollte gut gekühlt nach dem Essen genossen werden und wird dabei doch warm und weich erscheinen.
Der Geschmack: trocken
Alkoholgehalt: 32% Vol.

Zedda Piras hier bei Amazon bestellen*

Streifzüge in Castellammare di Stabia

Über den Dächern von Castellammare di Stabia

Leider war unsere Zeit in Italien sehr eng bemessen und voll gestopft mit Arbeit. Es ergaben sich sehr wenige Gelegenheiten, Land und Leute näher kennen zu lernen. Sehr bedauerlich finde ich, dass ich es nicht auf den Vesuv und nach Pompeji geschafft habe. Das steht aber ganz oben auf der Reiseliste, wenn ich mal wieder in der Gegend bin.

So blieben nach der Arbeit nur vereinzelte Streifzüge durch die Stadt. Mit der Kamera am Mann erkundete ich die allabendliche Stadtkulisse. Und leider muss ich sagen, wurde diese auch dem allgemeinen Bild von Neapel als dreckige Stadt sehr gerecht. Auch in Castellammare fanden sich die krassesten Gegensätze.

Während ein Hinterhof noch von einer römischen Hochkultur zeugt stockt dir an anderer Stelle der Atem. Unterschiede, die unterschiedlicher nicht sein können! 

Hinterhof in Castellammare di Stabia

Espresso und gute Gespräche

Dagegen schein sich an der Mentalität und einigen italienischen Ritualen in den letzten Jahrhunderten nichts geändert zu haben. Sie lieben ihren Kaffee und das angeregte Gespräch dazu. Jeden Morgen, wenn wir zur Arbeit aufbrachen, ging es an einer kleinen „Kaffeebar“ vorbei. Und die machte ihrem Namen alle Ehre.

Das ganze hatte mehr einen Kioskcharakter, drinnen einen langen Thesen mit einer Kaffeemaschine und davor zwei Stehtische. Ich weiß nicht wann der Barista öffnete aber wenn wir kamen – und das war sehr früh – war der Laden bereits gefüllt mit Gästen.

Erstaunlicherweise alle männlich! Es herrschte eine angeregte Stimmung, Jeder diskutierte mit Jedem und alle irgendwie auch mit dem Barista. Dramatisiert wurde die ganze Sache noch um die typischen Handbewegungen. Keine Ahnung um was es ging aber es erhitzte die Gemüter teilweise recht heftig.

Einige der Herren hatte es noch nicht einmal geschafft sich anzukleiden, sie erschienen einfach im Bademantel. Das Ganze hatte ein wenig was von Ditsche und seinem Kiosk.

Aber das alles war wohl ihr ureigenes Morgenritual, während sich die italienischen Damen zu Hause für den Tag herrichteten, latschte der Mann allmorgendlich runter in die Kaffeebar auf einen Espresso um das letzte Fußballspiel oder die allgemeine politische Lage zu diskutieren.

Da merkt man wo die Prioritäten liegen, der strebsame Deutsche nimmt den direkten Weg zur Arbeit!

Pizzeria Ristorante e bambini piccoli

Und eins durfte auf keinen fehlen wenn man genau hier in Italien ist, am Geburtsort der italienischen Pizza. Der Besuch einer klassischen Pizzeria. So verlegten wir auch gerne mal unser Abendmahl in eine dieser kleinen, urigen Pizzerien. Aber hier ist eine italienische Pizzeria mehr als nur ein Pizzabackstube. Unser bevorzugtes Lokal war auch gleichzeitig ein Kinderhort. Ja, richtig gelesen: KINDERHORT.

Anfangs konnten wir uns keine Reim drauf machen, warum sich der Laden in den späten Nachmittagsstunden immer mit dutzenden von Kindern füllte. Doch dann kam die ernüchternde Erkenntnis, die da lautet „Siesta“. 

In den südlichen Ländern sind auf Grund der teils heizen Temperaturen längere Mittagspausen angesagt und somit verschiebt sich die Arbeitszeit am Abend auch weiter nach hinten. Und so hat es sich hier wohl eingebürgert, dass die Verkaufsdamen aus der Innenstadt ihre Sprösslinge in eben dieser Pizzeria zur Betreuung abgaben, wenn Sie Abends noch einmal den Laden öffneten.

Im hinteren Teil des Lokals gaben einen größeren Raum an deren Stirnwand ein überdimensionierter Flachbildschirm hing. Davor eine riesige Tafel, an der gerne 20 Leute (Kinder) Platz fanden. Und jeden Abend dasselbe Schauspiel, ab Fünf füllte sich der „Kinderhort“. Die adretten Damen kamen mit Kind, gaben dem Kellner ein paar Instruktionen und verschwanden wieder.

Der Sprössling gesellte sich zu den anderen Kindern und bekam kurz darauf ein Getränk und seine Pizza, vergnügte sich mit den Anderen oder schaute einfach nur fern. Zumeist irgendwelche Trickfilme. Pizzabäcker „Giovanni“ kümmerte sich dann herzlichst um die Kleinen für die nächsten paar Stunden.

Nun lässt sich über den pädagogischen Wert dieser Maßnahme streiten aber es zeigt den Einfallsreichtum und die Improvisation dieser Leute. Hierzulande hätten wir das Problem wahrscheinlich sehr bürokratisch bis ins kleinste Detail zerpflückt und unterm Strich wäre wenig bis gar nichts passiert. Man kann aber auch einfach machen und wie man sieht, es funktioniert, genauso wie mit dem Verkehr! Irgendwie läuft´s.

Brennstoff für den Pizzaofen!
Blick vom Hafen auf Sorrent

Auf nach Capri 

Einen Sonntag haben wir uns dann doch aufgemacht, dass Umland zu erkunden. Es ging mit dem Bus rüber nach Sorrent und von dort mit der Fähre rüber auf die vielbesungene Insel Capri. Unser Weg führte uns auf einer verschlungenen Straße immer direkt an der italienischen Rivera entlang bis in das nahegelegene Sorrent. Die Landschaft ist geprägt von den schwarzen Steilklippen aus dunklem vulkanischen Gestein und den angrenzenden Kalksteingebirgen.

Ohne es zu ahnen, begab ich mich mal wieder auf einen historischen Trip. Der Name Sorrent (Sorrento) entspringt dem antiken Namen „Surrentum“, der sich wiederum auf den alten griechischen Mythos der Sirenen zurückführen lässt.

Da wir Capri auf dem Zettel und keine Plan von den Fährzeiten hatten, fuhren wir direkt runter zum Hafen „Marina Piccola“. Es blieb dann aber doch noch die Zeit für ein paar interessante Photos und ein ausgiebiges, mediterranes Essen direkt in einer kleinen Hafenbar.

…geschichtsträchtige Sorrent
Blick von der Fähre auf das Umland um Sorrent

Trotz allem lies die Fahrt zur Marina und der kleine Spaziergang erahnen, welche Bedeutung die Gründer der Stadt einst diesem Standort beimaßen. Die Ursprünge gehen wohl bis in das 7. Jahrhundert vor Christus zurück, als sich die Phönizier hier niederließen.

Später, eine Zeit lang unter der Regentschaft der Griechen bis es dann zum Sommersitz der römischen Aristokraten wurde. Die gesamte Stadtanlage zeugt noch heute von dieser interessanten Geschichte.

Allein Sorrent wäre die Tagestour wert gewesen, aber es ging jetzt auf die ca. 5 km entfernte Felseninsel Capri. Ein Blick von der Fähre erlaubt noch mal einen weiten Bild auf das teils in die Steilufer gebaute Sorrent.

Die Überfahrt gestaltete sich recht flott und kurze Zeit später erreichten wir den kleine Hafen auf der Felseninsel Capri. Die Marina präsentierte sich in einem typisch italienischen Flair. Eine hoch gebaute Uferpromenade, auf der sich die alten, teils bunt bemalten Fischerhäuser aneinander reihten.

Eine Kulisse, wie aus einer – Anfang der 60er entstandenen – pink neorealistischen Komödie mit Claudia Cardinale. Dazu gesellte sich das alltägliche treiben der Insulaner. Hier und da hingen ein paar Fischernetze, am Straßenrand ein paar alte Fahrräder und Mofas, Autos gibt es hier er wenige. 

Ein erster Blick auf Capri Island
Villa am Rande des Weges nach Capri Stadt

Aber leider war auch hier unsere Zeit begrenzt und so reichte es „nur“ für eine Besuch in Capri Stadt. Es ging also gleich steil bergauf nach Capri Stadt, bis auf ca. 250m ü.d.M.. Der Weg führte auf der „Via Don Giobbe Ruocco“ hinauf. Zur Rechten erhob sich der imposante „Monte Capello“, mit 514m die zweit höchste Erhebung auf Capri. Ein beeindruckender Anblick.

Je höher wir kamen umso beeindruckender wurde auch das Panorama auf das hinter uns liegende Mittelmeer. In jeder Kurve der langen Serpentine offenbarte sich ein neuer Ausblick auf eine der zahlreichen, meist einzeln liegenden Villen in den angrenzenden Wäldern und Plantagen.

Die Marina Piccolo und ein Blick auf den “Monte Capello” auf Capri

Der Weg zog sich hin aber irgendwann erreichten wir das Centrum von Capri Stadt, wenn man es so nennen will. Terrassenartig reihen sich hier die Häuser aneinander und bilden so einen imposanten, in den Berghang gearbeiteten Gesamtkomplex.

Die vielen Gassen dazwischen waren mehr ein Ansammlung aus unzähligen Stufen. Das gesamte Örtchen modeliert sich regelrecht an und in den Bergkamm.

Wir durchstreiften die Stadt aber es machte sich auch hier die Nebensaison bemerkbar. Viele der kleinen Geschäfte hatten noch geschlossen und es waren kaum Leute auf den Straßen.

Ich möchte mir auch nicht vorstellen was hier in der Hochsaison los ist, wenn sich unzählige Touristen durch die engen Gassen drängen. Wahrscheinlich nicht das angenehmste Erlebnis Capri zu entdecken?

Blick auf Capri Stadt in der Abendsonne

So genossen wir diese Ruhe und langsam neigte sich die Sonne in der Nachmittagsstunde und tauchte den Ort in ein wundersames Ambiente. Es bedeutete aber auch Abschied nehmen, den die letzte Fähre wartete im Hafen auf uns.

Runter ging es etwas schneller und wir kürzten einige Meter durch die angrenzenden Plantagen ab. Schmale ausgetretene Pfade verbanden die einzelnen Gärten, die übersät waren mit Zitronenbäumen. Und kurze Zeit später standen wir auch wieder auf der Fähre und ließen Capri hinter uns. Ein wunderschöner Ausflug mit bleibenden Erinnerungen.

Aber es neigten sich auch die Tage in Castellammare dem Ende entgegen. Unsere Arbeit war getan und wir traten wieder unsere Heimreise an, Richtung Deutschland.

Hinweis: Dieser Beitrag enthält Werbelinks, gezeichnet mit einem (*).

  

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