Von Ungeduld und Müßiggang3 min Lesezeit
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Die letzten Tage grenzten schon fast an eine mittelalterliche Folter. Gespannt wie ein kleiner Junge der das Weihnachtsfest ersehnt, warte ich hier auf die Rückinformation das der Bulli repariert und durch den TÜV ist. Vergangene Woche hatte ich mir das gute Stück bereits angeschaut und den Deal fest gemacht. Es stand nun noch der TÜV an und ein zwei Kleinigkeiten sollten gerichtet werden.
Neben der Spannung, ihn nun endlich zu übernehmen, sitzt mir derzeit leider die Zeit im Nacken. Bedingt der derzeit herrschenden Zustände durch das Corona-Virus fährt natürlich das gesamte gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben runter. Das bedeutet: Ämter schließen, Besorgungen und Einkäufe sind gar nicht mehr möglich und Lieferungen, sollten sie noch ausgefahren werden, verzögern sich auf ungewisse Zeit. Das alles unter dem Strich schafft natürlich gar keine Planungssicherheit für derzeitige Projekte. Da hab ich mir wohl den erdenklich schlechtesten Zeitpunkt ausgesucht um mit dem Bulli Ausbau zu beginnen?
Glücklicherweise klappte letzte Woche die Zulassung des Bulli noch recht gut. Wenn auch nur auf Termin und zu einem bestimmten Tag. In dieser Hinsicht habe ich wohl noch richtiges Glück gehabt. Das gesamte Rathaus hat seinen Betrieb runtergefahren, die Öffnungszeiten begrenzen sich derweilen auf zwei Tage in der Woche. Um telefonische Terminvereinbarungen wird gebeten.
Man schützt die Mitarbeitet so gut es eben geht in der derzeitigen Lage. Der Betrieb wird aber aufrecht gehalten und alle Amtsgänge sind möglich, wenn auch mit etwas Planung und Zeitaufwand verbunden. Ohne ironisch klingen zu wollen, aber Zeit haben die meisten ja derzeit ausreichend.
Gerade wenn man das eine oder andere auf dem Zettel hat, merkt man erst einmal die ganze Bandbreite der derzeitigen Pandemie. Wie abhängig, oder besser, wie unbeschwert man doch zu normalen Zeiten seinem Kram nachgehen und erledigen konnte und wie doch so ein kleines Virus eine ganze Gesellschaft bis auf fast Null runterfahren lassen kann. Ich denke, wenn man sowas nicht live mitgemacht hat kann man sich dies gar nicht so richtig vorstellen!?
Aber es ist nun mal so wie es ist, daran lässt sich momentan auch nichts ändern. Diesbezüglich werden sich wohl auch sehr viele Pläne weit nach hinten verschieben oder ganz aufgegeben. Was meinen Plan angeht, so werde ich erst mal mit den vorhandene Mitteln und Möglichkeiten beginnen und sehen wie weit ich kommen werden.
Unweigerlich verschiebt sich auch meine Zeitplanung nach hinten. Es ist zwar nicht lebensnotwendig aber irgendwo hat man sich ja für diverse Projekte Ziele gesetzt. Glücklicherweise kann ich bei meinen Vorhaben gut umdisponieren, da vieles am Rechner passiert und ich die meiste Zeit eh allein vom dem Gerät hänge. Viele werde wahrscheinlich nicht so viel Glück haben.
Ich werde mich wohl drauf einstellen, so einige Tage „isoliert“ vor dem Rechner zu verbringen. Eigentlich schätze ich ja ein wenig Abwechslung, dass man auch mal weg kommt vom Bildschirm. Aber ich denke, dass dies momentan purer Luxus ist. Also werde ich mal meinen gesellschaftlichen Kontakt weitestgehend noch weiter reduzieren und auf ein nötiges Minimum begrenzen. Und ich kann nur an Euch appellieren, im Rahmen Eurer Möglichkeiten, dies auch zu machen, damit wir dieses Mist so schnell wie möglich von den Hacken bekommen ohne das alles – sei es aus egoistischen Eigensinn oder purer Unvernunft – noch apokalyptischere Ausmaße annimmt.
Eigentlich wollt ich mich über das Thema gar nicht so recht auslassen aber nun ist es doch ein reiner Labbertext über Corona geworden. Egal, wir müssen da jetzt durch, ob wir wollen oder nicht, also bleibt gesund!