Noch immer hält uns ein kleines Virus in Atem und lähmt ganze Wirtschaftszweige und zwangsläufig auch die Menschen.
Auch wenn wir derzeit wieder einige Schritte zurück in das „normale“ Leben machen, so denke ich, dass eine Normalität, so wie wir sie kennen, noch weit entfernt ist. Für viele bedeutet das noch weiter zu Hause ausharren ohne den gewohnten Alltag.
Wie trotz Krise neue Ideen entwickeln kannst, möchte ich Dir in diesem Beitrag näher bringen.
Inhaltsverzeichnis
In allem Schlechten steckt etwas Gutes
Andere hat es unter Umständen noch härter getroffen und sie befinden sich jetzt in Arbeitslosigkeit. Sie müssen sich jetzt ganz neuen Lebensumständen widmen, an die sie vor ein paar Wochen noch gar nicht gedacht haben.
Das alles verursacht unheimlichen Stress bei jeden Einzelnen. Aber, jede Krise, jeder neue Lebensumstand kann auch eine neue Chance sein!
So wahnwitzig sich das jetzt auch anhören mag. Doch wie in jedem Guten das Schlecht wohnt, so ist in jeder schlechten Situation auch immer etwas Gutes zu finden. Das ist die Natur der Dinge. Und ich spreche da aus eigener Erfahrung.
Es gab in meinem Leben bereits mehrere einschneidenden Erlebnisse, die eine ganz neue Sicht der Dinge von mir einforderten. Zugegeben, die jetzige Situation ist ein paar Hausnummern größer. Aber im Kern gleichen sie sich alle.
In einer meiner früheren Umbruchphase, vor knapp zwanzig Jahren, hat mir ein kleines Buch geholfen, dass ich von einer befreundeten Künstlerin bekommen habe. Das möchte ich Dir an dieser Stelle einmal vorstellen, in der Hoffnung, dass Du mit diesem neuen Wissen gut durch diese schlimme Zeit kommst.
Seinerzeit stand ich vor ähnlichen Problemen, wie so manch einer heute. Ich wurde von heut auf morgen arbeitslos, mein gewohnter Alltag löste sich in wenigen Wochen in Wohlgefallen auf. In der Folge hockte ich zu Hause und grübelte vor mich her, wie es weiter gehen sollte.
Die Jobaussichten waren zu der Zeit auch nicht gerade die Besten. Was also tun? Wie es dann so kam, hockte ich eines Tages auf einen Kaffee bei meiner Bekannten und wir unterhielten uns. Ich kannte sie schon länger und bewunderte immer ihren sorgenfreien Lebensstil.
Irgendwann kamen wir bei dem Gespräch auch auf dieses Thema und sie empfahl mir, mich einmal mit diesem Buch zu befassen. Da ich damals eh nichts weiter auf dem Zettel hatte, vertiefte ich mich die nächsten Wochen in dieses Buch und in die darin beschriebene Methode.
Das Buch selbst dreht sich um Kreativität und wie Du sie wiederentdeckten kannst. Julia Cameron beschreibt sehr eindrucksvoll in ihrem Buch „Der Weg des Künstlers“ einen Weg, wie Du Deine Kreativität wiederentdecken kannst.
Das wirklich Interessante daran ist, aber wie Du Deinen Kopf frei bekommen kannst von inneren Blockierungen und dem ständigen oder auch neuen Seelenmüll, den wir mit uns herumschleppen und bewältigen müssen.
Der Weg des Künstlers
Julia Cameron, ihres Zeichens Schriftstellerin, Regisseurin und inspirierte Lehrerin. In ihrem Buch „Der Weg des Künstlers“ beschreibt und lehrt sie – wie sie selber sagt – ein gefundenes, erfundenes, erahntes und vermittelt bekommenes Werkzeug zur Wiederentdeckung unserer kreativen Kraft.
Einen spirituellen Weg, Blockierungen aufzulösen, um sich der Kunst des kreativen Lebens zu widmen. Die eigentliche Betrübnis formuliert Julia wie folgt in ihrem Buch:
„Viele von uns wünschen sich, kreativ zu sein. Viele von uns spüren, dass wir eigentlich kreativ sind, aber nicht in der Lage sind, diese Kreativität effektiv anzuzapfen. Unsere Träume entschwinden uns.
Unser Leben fühlt sich irgendwie falsch an. Oft haben wir großartige Ideen und wundervolle Träume, sind aber nicht fähig, sie für uns selbst in die Tat umzusetzen.“
Hier setzt Julia mit ihrer 12 Wochen Methode an und führt Dich durch eine bewegte Zeit, in der Du vieles in Dir entdecken, aber auch verstehen wirst. Den weiter heißt es bei ihr:
„Hier geht es um eine induzierte – oder geführte – spirituelle Erfahrung. Ich bezeichne diesen Prozess als spirituellen Chiropraktik. Wir machen bestimmte spirituelle Übungen, um uns mit der kreativen Energie des Universums in Übereinstimmung zu bringen.“
Damit gibt Julia Dir ein Werkzeug in die Hand, mit dem Du all die Hindernisse, Ängste, Schuldgefühle und Abhängigkeiten abstreifen kannst, die der Freisetzung Deiner Kreativität im Wege stehen.
Du gewinnst Dein Vertrauen, Deine Individualität und Deine Autonomie zurück.
„Der Mensch ist aufgerufen, sich selbst zu dem zu machen, was er werden soll, um sein Schicksal zu erfüllen.“
Paul Tillich
Du wirst Dich jetzt bestimmt fragen, wie Dir das in der momentanen Situation helfen soll? Nun, das Problem ist nicht die momentane Krise oder die neuen Lebensumstände. Das Problem bis Du! Beziehungsweise Dein Inneres ich, Dein Zensor in Dir.
Von Werten und Normen
Wir alle sind geprägt von unserer Erziehung, von Werten und Normen und unseren Lebenserfahrungen. Aus diesem Gesamtpaket an Erfahrungen versucht Dein Zensor in schwierigen Situationen Dir „bestmöglich“ zu helfen, indem er Dir alles Mögliche vorsäuselt.
Wenn Du immer ein arbeitsreiches Leben hattest, wird er Dir schmerzlich vor Augen führen, dass dies eine unhaltbare Situation ist. Er appelliert an gewisse Existenzängste, wenn mal das Geld knapp wird. Oder er malt Dir die dunkelsten Phantasie, wie es sein könnte, wenn Du nicht Dies oder Jenes tust.
Ich denke mal, diese Gedankenspiele kennen wir alle irgendwie? Das größte Problem aus meiner Sicht ist, dass Viele diese Gedanken verdrängen, sie einfach ignorieren. Da Dein Zensor aber ein gewissenhafter Freund ist, wird er Dich immer und immer wieder daran erinnern.
Jetzt addiere das mal mit 10 oder 20 Problemchen, die in einer solchen Lebenskrise auftreten können. Da herrscht dann ein ziemliches Chaos in Deinem Kopf, was Dich Tagein Tagaus an diese Scheiße erinnert.
Genau hier setzt der erste Teil von Julias Methode – Die Morgenseiten schreiben – an. Es geht darum, den Kopf freizubekommen. Und genau das ist es, was ich Dir an dieser Stelle mitgeben möchte.
Die gesamte Methode habe ich schon einmal ausführlich in diesem Artikel beschrieben. Kontinuierlich angewandt hinterfragst Du alle Gedankengänge und schreibst sie Dir sprichwörtlich von der Seele. Und das Schöne daran, nach und nach arbeitest Du alles ab, was in Deinem Kopf ist oder Dir auf der Seele liegt.
Du befreist Dich regelrecht von diesem ganzen Seelenmüll, gewinnst neue Blickwinkel und entwickelst Lösungen, an die Du vielleicht noch gar nicht gedacht hast.
Du bekommst Deinen Kopf wieder frei und kannst jetzt den Blick nach vorne richten, mit neuen, interessanten Idee spielen und wer weiß, welche neuen Chancen daraus erwachsen?
Hinweis: Dieser Beitrag enthält Werbelinks, gekennzeichnet mit einem (*)
Empfehlung*
Der Weg des Künstlers
Ein spiritueller Pfad zur Aktivierung unserer Kreativität
Autorin: © Julia Cameron 1992
https://www.droemer-knaur.de
Verlag: Knaur MensSana
www.knaur.de
Seiten: 352
ISBN-13: 978-3-426-87023-5
ISBN-10: 3-426-87023-1