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#15 Bulliausbau – Camper Elektrik Part 4

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#15 Bulliausbau – Camper Elektrik Part 4

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Hinweis: Dieser Beitrag enthält Werbelinks, gezeichnet mit einem (*).

Wie ich es bereits im Teil 3 der Camper Elektrik Serie angekündigt habe möchte ich Dir im Part 4 meine gesamte Anlage etwas näher vorstellen. Abweichend zu den beschriebenen Grundschaltungen, habe ich in meiner Anlage einige Stromkreise kombiniert.

Das macht sie einerseits etwas übersichtlicher und zum anderen lässt sich dabei auch noch etwas Geld sparen. Da ich für die Montage der Solaranlage eine individuelle Lösung gewählt habe, werde ich dies in einem separaten Beitrag etwas detaillierter vorstellen.

Das 12 V Bordnetz

Die 12 V, respektive die 24 V, Anlage ist immer das „Herzstück“ in einem Camperausbau. Nach Möglichkeit realisierst Du so viel wie möglich über das 12/24 V Bordnetz. Dabei stehen zwei Bereiche im Focus der Verkabelung. Das sind zum einen der Anschluss Deiner gesamten Verbraucher, wie Steckdosen (USB), Licht, Wasserpumpe, etc..

Zum anderen ist es der Anschluss an die verschiedenen Lademöglichkeiten, wie ich sie Dir in Part 2 der Serie vorgestellt habe. Und genau an dieser Stelle gibt es verschiedenste Möglichkeiten der Optimierung. Die verwendbaren Geräte und Schaltungen sind immer ein Stück weit vom Fahrzeugtyp sowie von der Gesamtdimension der Anlage abhängig.

Auch wirst Du von den verschieden Herstellern ganz ähnliche Geräte finden, die mit Sicherheit alle ihre Vor- und Nachteile haben. Hier entscheidet Deine persönliche Präferenz ob Du verschiedene Geräte kombinierst oder Dich für einen einzigen Hersteller entscheidest.

Die Versorgung der Service-Batterie

In meinem Ausbau habe ich mich für ein CTEK-Produkt entschieden. Die Marke selbst kenne ich von sehr robusten und verlässlichen 12 V Ladegeräte her. Aber CTEK produziert auch verschiedenste Kombigeräte, die gleich mehrere Funktionen miteinander vereinen. So auch das bei mir verbaute CTEK D250 SE.

Es mag chaotisch aussehen, hat aber System! Im Hintergrund das CTEK D250 SE

Etwas intelligenter als mit dem klassischen Trennrelais, verbindet das Gerät meine Servicebatterie mit der Starterbatterie des Fahrzeuges. Das Prinzip ist dem eines automatischem Trennrelais ähnlich. Liegt Ladestrom von der laufenden Lichtmaschine an, wird auch in diesem Fall zu meiner Servicebatterie durchgeschaltet und kontinuierlich mit 20 A geladen. Ein Temperaturfühler an der Zweitbatterie überwacht dabei den Ladevorgang und kompensiert die Ladespannung bei 25⁰C.

Die Einstellungen am CTEK D250 SE

Zudem beherbergt das CTEK D250 SE noch einen MTTP-Laderegler, über den ich meine Solarplatte(n) anschließen kann. Hiermit wird parallel oder autark Sonnenenergie in die Anlage geführt und sorgt für eine kontinuierliche Ladung der Servicebatterie. Somit decke ich schon mal zwei der drei Optionen zur Batterieladung mit diesem einen Gerät ab. Zusätzlich versorgt das CTEK die Starterbatterie mit Erhaltungsladung, wenn die Servicebatterie vollständig geladen ist.

min. Kabelgröße
Kabel0,5 m1 m2 m5 m10 mSicherung
Plus Solar, LiMa In4 mm2/ AWG124 mm2/ AWG124 mm2/ AWG126 mm2/ AWG1010 mm2/ AWG830 A
Plus Out4 mm2/ AWG126 mm2/ AWG1010 mm2/ AWG830 A
Masse4 mm2/ AWG124 mm2/ AWG124 mm2/ AWG124 mm2/ AWG124 mm2/ AWG12

Das bei mir verbaute CTEK D250 SE ist sowohl für die klassischen Blei-Säure- AGM und moderne Lithiumbatterien geeignet. Der verbaute Solar-Laderegler vermag in meiner verbauten Variante 250 Watt Gesamtleistung an Solarpower zu verarbeiten.

Das 12 V Bordnetz in der finalen Schaltung**

Die 12 V Verbraucher

Schlussendlich versorgt dieses Gerät dann meine gesamten 12 V Stromkreise, die sich in meinem Ausbau sehr übersichtlich gestalten. Der Strom wird zu einem 6fach Sicherungshalter geführt und verzweigt sich ab hier zu den einzelnen Verbrauchern. Das wären bei mir zwei Lichtquellen, 12 V Steck- und USB Dosen, Kühlbox sowie die Wasserpumpe.

Der 230 V Bereich

Auch im 230 V Bereich habe ich mich bei meiner Anlage für ein Kombigerät entschieden. Zum Einsatz kommt das Model 500 aus der CSI Reihe von Ective. Die CSI Reihe beinhaltet neben dem 500 Watt Wechselrichter mit einer echten 230 V Sinuskurve auch ein Batterie-Ladegerät. Der Ective 500 CSI hat zudem eine Netzvorrangschaltung verbaut und verfügt über umfangreiche und modernste Schutzmechanismen.

Bei einem Anschluss an eine Landstromdose (Campingplatz) schaltet die Netzvorrangschaltung im Geräte automatisch auf die Außenversorgung. Nebenbei lädt meine Servicebatterie automatisch, ohne das dies Einfluss auf meine übrige Stromversorgung hat.

Die Ective CSI Wechselrichterpalette reicht von 300 bis 3000 Watt Ausgangsleistung. Eine Auswahl des Gerätes ist letztlich von Deiner verbauten Servicebatterie und Deinem tatsächlichen Bedarf abhängig. Mit steigender Ausgangsleistung erhöht sich auch der benötigte Ladestrom von Deiner Servicebatterie.

Aus Platzgründen habe ich den Wechselrichter etwas abseits meiner „Stromschalzentrale“ verbaut. Somit konnte ich geschickt einen “toten” Raum sinnvoll nutzen und habe gleichzeitig noch etwas Gewicht auf die Beifahrerseite gebracht.

Das 230 V Bordnetz in der finalen Schaltung**

Zur komfortablen Bedingung des Gerätes bekommt der Ective 500 CSI noch die passende RC 3 Fernbedienung. Über diese kann ich bei Bedarf den Wechselrichter zuschalten und bekomme eine kleine Statusanzeige der Ladeleistung meiner Batterien.

Das Solarmodul

Derzeit wird meine Anlage von einem 100 Watt Panel versorgt. Diese kann und werde ich mit Wahrscheinlichkeit auch noch mal um 100 Watt aufstocken. Der verbaute MTTP-Laderegler im CTEK kann maximal 250 Watt verarbeiten. Da ist also noch Luft nach oben. Derzeit teste ich aber erst einmal, wie weit ich mit dem momentanen Stand komme und inwieweit ich mit einer Verdoppelung der Leistung meine autarke Zeit erweitern kann.

100 Watt Solarpower auf dem Dach

Wie oben schon angesprochen, stelle ich Dir die gesamte Konstruktion des Solarpanels in einem weiteren Beitrag etwas genauer vor. Es ist eine einfache DIY Variante geworden, da ich zum einen momentan nicht allzu viel in die Höhe gehen wollte. Zu anderen lagen, um ehrlich zu sein, fertige Dachträger-Varianten derzeit nicht im Budget.

Allerdings bin ich mit der derzeitigen Lösung sehr flexibel und kann je nach Platzbedarf aufstocken. Das macht dann auch mittelfristig den Kostenfaktor überschaubarer.

Unterm Strich…

…ist jetzt der Großteil der Elektroanlage im Bulli umgesetzt. Aus der Kombination des 12 V Ladereglers von CTEK und dem Ective Wechselrichter bin ich für alle erdenklichen Anwendungsfälle (mobil/autark oder Landstrom) gerüstet. Zudem habe ich die verschiedensten Möglichkeiten zur Hand (LiMa, Solar und Landstrom) meine Servicebatterie zu laden.

** Einige der abgebildeten Produktbilder sind nicht zwingend notwendig für die Schaltung, sie dienen nur einer besseren Visualisierung!

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